Von Tulum habe ich leider nur wenige Fotos, obwohl wir zwei volle Tage vor Ort waren… Das liegt zum Einen daran, dass wir wetter-technisch etwas Pech hatten und uns immer wieder Regenschauer erwischt haben. Zum Anderen liegt die Stadt drei bis vier Kilometer vom Meer entfernt und war für uns eher eine Art Verkehrsknotenpunkt.

Dafür sind die Ruinen von Tulum auf alle Fälle sehenswert, denn sie liegen ziemlich spektakulär direkt an der Küste.

Die Ruinen von Cobá unterscheiden sich deutlich von denen in Tulum. Während in Tulum die Gebäude ziemlich dicht beisammen stehen und sogar von einem Wall umgeben sind, ist in Cobá das Gebiet viel weitläufiger und liegt mitten im Wald. Auch hatten die Maya von Cobá offensichtlich mehr Zeit und freie Kapazitäten, um Unmengen an Steinen zu Pyramiden auf zu stapeln. Die Größte der Pyramiden darf bestiegen werden und nach einem kurzen, aber heftigen Aufstieg befindet man sich weit über den Baumkronen.

In Cobá haben wir auch zum ersten Mal eine Art Spielfeld gesehen. Zwei schräge Wände stehen sich gegenüber und haben jeweils einen großen Ring aus Stein. Wie mochten die Spielregeln ausgesehen haben? Unsere Vermutung: der dickste Maya, der es gerade noch schafft, durch den Ring zu klettern, wird der neue Häuptling. 😉

Die wirkliche Bedeutung der Ringe werden wir nie erfahren… Denn was mir an allen von uns besichtigten Maya-Stätten fehlte, waren erklärende Tafeln oder ein einfacher Flyer, der mich, den unwissenden Besucher, an die Hand nimmt und die Thematik näher bringt. Schade.

Zum Abschluss haben wir noch einen Abstecher zur Gran Cenote gemacht. Wenn vorhanden, unbedingt Taucherbrille und Schnorchel mitbringen! Im warmen, glasklaren Süßwasser sind viele Fischen und auch Schildkröten unterwegs. Ich persönlich fand auch die Gesteinsformationen unter Wasser ziemlich cool.

Den Eintrittspreis fanden wir allerdings recht happig und Schließfächer kosteten nochmals extra. Außerdem kamen die Schließfächer erst nach dem obligatorischem Duschen. Wer denkt sich denn so was aus ?!?

Ach ja: In Tulum ist uns dann noch eingefallen, dass wir bisher gar keinen Tequila und/oder Mezcal getrunken hatten. Das durfte natürlich nicht so bleiben 😉