Singapur

Der Urlaub ging gleich gut los und ich habe von Singapur viel weniger mitbekommen, als gewollt. Von meiner lieben Mama habe ich vermutlich eine deftige Magen-Darm-Erkrankung geerbt. Nachdem ich kurz vor Dubai den schönen A380 voll gespuckt habe, dachte ich, schlimmer könne es nicht werden. Falsch. Der Anschlussflug nach Singapur war die Hölle! Weitere Details auf Anfrage… 😉 In Singapur angekommen, habe es gerade noch ins Hostel geschafft und war echt froh, nicht alleine unterwegs zu sein. Nachdem Alex festgestellt hat, dass es in Singapur weder Zwieback noch Bananen gibt, habe ich am folgenden Tag mit trockenen Cräckern, einer riesigen Mohrrübe und später etwas Reis langsam wieder zu Kräften gefunden.

An den folgenden Tage konnte ich zwar noch keine Bäume ausreißen, aber trotzdem sind wir durch die Straßen gelaufen und haben Singapur auf uns wirken lassen. Unter anderem haben wir uns die Marina Bay angeguckt, die von diversen Hochhäusern und dem Yacht-förmigen Luxushotel Marina Bay Sands gesäumt wird. Hinter dem Hotel liegen die Gardens by the Bay, in denen man sogenannte Supertrees findet. Hierbei handelt es sich um Stahlgerüste in stilisierter Baum-Form, die mit vielen kleinen Pflanzen bestückt sind und nachts bunt beleuchtet werden. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass die Regierung sehr viel unternimmt, damit Singapur eine lebenswerte Stadt wird. Allerdings gibt es auch sehr viele Gesetzte und Verbote. Allgegenwärtige Schilder ermahnen, nicht zu rauchen, keinen Müll fallen zu lassen oder in der U-Bahn nicht zu essen und zu trinken. Die übliche Strafe liegt meist bei 1000 bis 2000 S$.

Am letzten Tag haben wir einen Ausflug nach Pulau Ubin unternommen. Pulau Ubin ist eine kleine Insel vor Singapur, die man per Boot ab Changi Point erreicht. Scheinbar sind die Distanzen auf der Insel für Asiaten so groß, dass man unbedingt ein Fahrrad braucht. Wir haben es auch zu Fuß geschafft. 😉 Neben ein wenig Urwald, einigen Affen und kleinen, wilden Schweinen, gibt’s vor allem den Lebensraum der Küste und der Mangrove zu bestaunen. Komisch kam mir vor, dass das Naturschutzgebiet in einem eher nicht ökologischen und gefährlichem Umfeld liegt. Auf Sichtweite stehen Ölraffinerien, gegenüber wird massiv Landgewinnung betrieben und zusätzlich liegt die Insel direkt in der Einflugschneise vom Flughafen…

Zum Anleger Changi Point sind wir übrigens mit dem öffentlichen Bus gefahren, den man wiederum gut online (www.smrt.com.sg) nachschlagen kann. Auch das Metro-Netz ist absolut einfach zu verstehen. Singapur ist wirklich eine Welt-Stadt und als Europäer kommt man eigentlich ohne Schwierigkeiten zurecht.

Ach ja: Singapurs Airport ist mein bisheriger Favorit! Nur 45 Minuten nach der Landung waren wir eingereist, hatten unser Gepäck und standen an der U-Bahn. Absoluter Rekord. Auch die Abreise war entspannt und ohne lästiges Warten und Schlange stehen verbunden.