Thailand 2013 – Bangkok 1

Nach dem anstrengenden, fast abenteuerlichen Flug sind wir schließlich (durch die Verspätung mitten in der Nacht) in Bangkok angekommen und haben unser Hostel nach einigen Startschwierigkeiten gefunden. Dazu gehört, dass mir aus irgendeinem, noch nicht geklärten Grund, thailändischen ATMs nur 5000 Baht ausgeben wollen. Bis ich das herausgefunden hatte, stand ich natürlich ohne Geld da… Hohe Anforderungen werden auch an die navigatorischen Fähigkeiten gestellt, wenn man mitten in Bangkok mitten in der Nacht aus einer MRT Station (U-Bahn) herauskommt und nicht weiß, wo Norden, Süden, Osten und Westen sind und Straßenschilder Mangelware sind. Außerdem hatten wir noch lange Klamotten an, in Deutschland sind wir schließlich bei 0°C abgeflogen, und so kamen wir ziemlich verschwitzt gegen 1:00h Nachts in New Road Guest House an. Typisch thailändisch war ein Check-In auch zu dieser Uhrzeit kein Problem, die Rezeption war noch mit zwei Leuten, die gutes Englisch sprachen, besetzt.

Seitenstraße beim New Road Guesthouse bei Tageslicht

Seitenstraße beim New Road Guesthouse bei Tageslicht

Jungs, wir sind in Bangkok! Lonely Planet hat uns schnell verraten, was die must-sees in Bangkok sind. Los ging’s also zu einer Tour durch das alte, königliche Viertel. Die Tempelanlagen möchte ich an dieser Stelle nicht alle einzeln erklären, sondern lieber mehr Fotos zeigen. Los ging’s mit dem Boot Richtung Tha Tien. Eine Fahrt kostet 15 Baht/Person, mit dem Schnellboot (erkennbar an den blauen Fahen) ganze 40 Baht/Person. Bezahlt wird auf dem Boot und die Kassiererin läuft irgendwo herum und ist nicht immer als solche zu erkennen. Als wir ihr verständlich gemacht haben, wohin wir wollten, erklärte sie uns, wie viele Haltestellen es noch sind und als wir ankamen, wurde aufgepasst, dass wir auch auf jeden Fall ausstiegen. Wirklich sehr freundlich die Thais.

In den Straßen rund um den Royal Grand Palace sind noch ganz viele Märkte, auf den wir uns durch die Straßenküchen durchgegessen haben. Frische, 100% reife Mangos, Ananas und Papayas zählten neben den gegrillten Spießen in allerlei Variationen zu den Highlights.

Typische Garküche auf der Straße.

Typische Garküche auf der Straße.

Insgesamt war der erste Tag aufgrund der hohen Temperaturen ziemlich anstrengend und am Abend waren wir ganz schön „getempelt“ und nahmen uns vor, auf der Reise keine weiteren Tempel mehr anzusehen.

Am zweiten Tag sind wir zum Chatuchak Weekend Market gefahren.

„Among the largest markets in the world, Chatuchak seems to unite everything buyable, from used vintage sneakers to baby squirres. Plan to spend a full day, there’s plenty to see, do and buy.“

Die Beschreibung von Lonely Planet ist super und ich möchte sie so stehen lassen. Da es in den Gängen ziemlich eng und dunkel war, hier nur zwei Fotos.

Abends sind wir dann mit Marike mitgekommen zu einer Art Kinder-/Straßenfest. Ach ja, da war was! Marike habe wir auf’m Flug in Abu Dhabi getroffen und uns mit ihr in Bangkok verabredet. Das Straßenfest war echt cool. Wir waren fast die einzigen Ausländer! Ein Abend ohne nervige Tuk-tuks und nur unter Thais, die nichts von einem wollten. Es war kein unbedingt reiches Viertel, gut-bürgerlich trifft wohl eher zu. Und die Leute sprachen sogar mehr als das sonst übliche Schlagwort-Englisch und haben sich gefreut erklären zu dürfen, was man denn da gerade gekauft hat.

Den dritten Tag verbrachten wir zum größten Teil mit Herumlaufen durch Nebenstraßen abseits der Touri Hotspots. Dabei stießen wir auf den ein oder anderen netten Park, in dem sich die Mittagshitze aushalten ließ. Ein echtes Highlight ist der Golden Mount. Eigentlich ist es wieder mal ein Tempel, das coole ist aber, dass es sehr hoch hinaus geht und man oben einen atemberaubenden Blick über Bangkok hat. Eintritt: 10 Baht als Spende an die Mönche, die dort leben. 🙂 Abends ging es in die Khao San Road, der Backpacker Straße schlechthin. Und voll mit Verkäufern, die einem alles Mögliche andrehen wollen, vom Holzfrosch bis zum maßgeschneiderten Armani Anzug. Wahlweise auch Hugo Boss. Aber man kann dort, und auch in der Nebenstraße Soi Rambuttri, sehr schön essen, ein Bierchen trinken und dabei viele Bekanntschaften machen.